Jänner 2019. Druck: Risograd, Graz. Auflage: 200 Stück. Mit Illustrationen von Kathrin Pflegerl. [vergriffen]
Die Texte des Premierenheftes mischen sich zu einem vielschichtigen, bunten und zugleich doch komprimierten Gefüge, das auf literarischer Ebene nach den Wechselwirkungen zwischen Selbstsetzung und Selbstwahrnehmung fragt. „Die Menschen waren in einem Zeitalter angekommen, in dem die Dinge längst nicht mehr beherrschbar waren“, heißt es dazu beispielhaft an einer Stelle in dem Text „Brot und Beherrschung“ von Katharina Peham. Pranay Sanklecha spielt wiederum mit literarisch-philosophischen Stilmitteln und reflektiert anhand dieser Instrumente über seine persönliche Biografie – ein Potpourri aus vorgelagerten und unerwarteten Elementen: „Now maybe I`m just especially self-obsessed, but I often read novels as though they’re about me“. Diese Kampf- und Konfliktzonen spitzen sich dann bei Michelle-Francine Ulz noch weiter zu: „I am the one alive, while I want to die“, ein Auszug aus „Ambigous Self“; Heft #1 formiert Texte in der Zwischenzone von begrenzenden und entgrenzenden Möglichkeiten der (literarischen) Selbstentfaltung.
INHALT
mischend suchen wir : suchend mischen wir
Julia Knaß, Raffael Hiden
Klitterung
was reimt sich auf Dystopie?
baise-toi
ich bin ein Stern, also lass uns tanzen Baby
in der Abwesenheit von Frischluft
Raoul Eisele
Die Isolation ist ganz meinerseits
Sarah Berger
The man who drank liquid boyhood
Theatre of the Absurd
Murphy Morphine
Ambiguos Self
Safe. Save
Michelle Ulz
Längerer Atem
Thomas Hainscho
Brot und Beherrschung
Katharina Peham
Krieg der Profile
Stefan Wilfing
Beim Pfandleiher
Der Hund
Christopher Poms
Entität
Raffael Hiden
Am I really a Duck?
Pranay Sanklecha